Was mich bei Mendelssohn so anzieht, ist die Wahrheit des Ausdrucks, des Empfindungslebens, eines auch menschlich durch und durch vornehmen Künstlers. (Leipziger Illustrierte Zeitung, 1909) 1821 bis 1823, im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren, komponierte Mendelssohn zwölf Studiensinfonien. Aufgeführt wurden sie erstmals bei den Sonntagsmusiken im Berliner Elternhaus des Komponisten.
Der georgische Komponist Giya Kancheli feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Kancheli machte sich seinen Namen als Komponist zahlreicher Film- und Schauspielmusiken. Kanchelis Musiksprache wurde von Filmtechniken wie Montage und Schnitt inspiriert, sie eint die unterschiedlichsten Stilelemente und -epochen. Zentral ist und bleibt für Kancheli das georgische Volkslied.
Seine Heimat kann auch Antonín Dvorák nicht verleugnen. Ein Künstlerstipendium von 400 Gulden für die eingereichte Symphonie Es-Dur bescherte dem Komponisten eine erste sorgenfreie Schaffenszeit, nicht zuletzt ist die beliebte Serenade entstanden:Unter den Stipendiengesuchen, die alljährlich beim Ministerium einlaufen, pflegen die meisten von Komponisten herzurühren, welche von den drei gesetzlichen Erfordernissen - Jugend, Mittellosigkeit und Talent - nur die beiden ersten besitzen und auf das dritte verzichten. Da war es uns dann eine gar angenehme Überraschung, als eines Tages ein Prager Bittsteller, Anton Dvorák, Proben eines intensiven, wenngleich noch unausgegorenen Kompositionstalents einsendete. (Eduard Hanslick)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 6 Es-Dur für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur, KV 216
Giya Kancheli: Chiaroscuro
Antonín Dvorák: Serenade für Streichorchester op. 22
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Chiaruscuro in Ingolstadt
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