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La Finta Semplice in München

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Einführung 1h vor Vorstellungsbeginnla finta semplice Oper in zwei Akten Musik von Wolfgang Amadeus MozartText nach Carlo GoldoniNeudichtung von Dominik Wilgenbusist Wolfgang Amadeus Mozarts erste abendfüllende Oper anno 1768, die ihre Premiere dank hartnäckiger Intrigen nicht, wie geplant, am Wiener Hof erlebte, sondern erst ein Jahr später in Salzburg. Die sichere Charakterisierung von Personen und Situationen bezeugen das musikdramatische Genie des Zwölfjährigen.Eine junge Frau auf der Suche nach Zerstreuung und Abenteuer spielt mit den Gefühlen zweier alter Schwestern und vier junger Liebesleute. Auf riskanten Umwegen stiftet sie zwei Ehen, nicht ohne ihren ganz persönlichen Vorteil aus dem amourösen Treiben zu ziehen.Die Fassung der Kammeroper München unterstreicht die Nähe des erstaunlichen Werks zur Commedia dell´arte, in deren Tradition sie aus den Junggesellen des Originals alte Jungfern macht. Wenn auch Hauskatze und Pferd sich nur allzu menschlich gebärden, nimmt das Ganze sogar märchenhafte Züge an.Das Wunderbarste aber bleibt die Musik: Das klingende Abbild der Erwachsenenwelt aus der Perspektive des präpubertären "Wolferls" ist oft zum Lachen und mitunter zum Erschrecken.Inhalt: Die Pension der Schwestern Cassandra und Polidora wird von Fracasso belagert. Er hat sich in Giacinta verliebt, die dort in der Obhut ihrer Tanten aufwächst. Vor allem an der männerfeindlichen Cassandra beißt er sich jedoch die Zähne aus.Polidora ist dem anderen Geschlecht umso heftiger zugetan. Hals über Kopf verliebt sie sich in einen fremden jungen Mann namens Gisberto, gibt ihm trotz absoluten Hausverbots für Männer ihr eigenes Zimmer und fasst sofort Heiratspläne. Cassandra will dem Störenfried die Tür weisen, verfällt jedoch gleichfalls seinem frechen Charme.Hinter der Maske Gisbertos steckt aber das Fräulein Rosina, welches in der Absicht gekommen ist, sich um jeden Preis zu amüsieren. Als Rosina/"Gisberto" Fracasso bittet, "ihm" bei der Eroberung einer spröden Pensionsbewohnerin behilflich zu sein, weckt sie damit unbeabsichtigt seine Eifersucht und Zweifel an Giacintas Aufrichtigkeit.Damit beginnt ein wildes Verwirr- und Verwechslungsspiel, eine chaotische Folge von Verkleidungen und Bloßstellungen, aus denen am Ende keiner mit heiler Haut hervorgeht.Die Moral von der Geschicht´? "Wahre Liebe ist schön, aber selten..."


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